Es gibt wohl kaum ein Ereignis im Leben eines Menschen, besonders einer Frau, das schwerer wiegt als der Verlust eines Kindes.
Neben einer großen inneren Leere gibt es oft häufig wechselnde Gefühle, - zwischen Selbstanklage und Vorwurf -, und Unsicherheiten in Bezug auf den
eigenen Körper und das Leben insgesamt.
Eine unglaubliche Krisensituation, die einerseits den Schmerz ernst und wichtig nehmen muss und andererseits viele, meist erst einmal noch
nicht zu beantwortende Fragen Richtung Zukunft enthält:
Hört der Schmerz jemals auf?
Werde ich irgendwann wieder ich selber sein und mich wieder lebendig fühlen?
Was hat noch Sinn in meinem Leben?
Wie soll es überhaupt weiter gehen?
Diese und tausend andere Fragen tangieren Mütter und auch Väter, die ihr Kind verloren haben.
Der Prozess, diese tiefgreifende Erfahrung auszuhalten und zu durchschreiten, ist in der Art und Weise ihrer Verarbeitung von Mensch zu Mensch völlig verschieden.
Er wird deshalb immer einen ganz individuellen Ausdruck erfahren.
In dieser für Sie so herausfordernden Zeit, möchte die angebotene Arbeit vor allem Raum geben:
Raum, zu erzählen und zu weinen, Raum für Ihr Kind, das Sie nicht im Arm halten können und das dennoch war und seine Spur tief in Ihnen und dem Leben vieler Menschen
hinterlassen hat.
Vor allem aber will sie ermutigen und unterstützen: Durch Zuhören und sanfte Körperarbeit, die Sie über die Berührung dahin führen wird, sich selbst wieder besser zu spüren, Worte zu finden, wo vorher Sprachlosigkeit war, ganz allmählich den Blick wieder nach vorn zu richten und so Schritt für Schritt ins Leben zurück zu kehren – verändert, tiefer, weiser.